Wettbieten mit der privaten Konkurrenz und parallele Übertragungen: Vor allem wegen der teuren TV-Rechte stehen das Erste und das Zweite immer wieder im Fokus. Jetzt äußern sich die Sportchefs.
Olympia, Fußball-Bundesliga, Welt- und Europameisterschaften: Der Sport ist für ARD und ZDF ein sehr teurer Spaß. Wegen der hohen Kosten für TV-Rechte stehen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender besonders bei den Diskussionen über den Rundfunkbeitrag in der Kritik. Nun wehren sie sich.
Die Etats für Sportrechte würden bereits sinken, sagten ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky und ZDF-Sportchef Yorck Polus im Interview. „Bei uns gab es ja schon immer eine Deckelung“, erklärte Balkausky. Er verwies auf eine weitere Reduzierung in der jetzt laufenden Vierjahresperiode.
Sein ZDF-Kollege betonte zudem die wirtschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahre. „Welche Bedeutung die Entwicklung der Inflationsrate auch in dieser Hinsicht hat, dürfte bekannt sein. Mit anderen Worten: Kürzungen und Anpassungen sind erfolgt“, sagte Polus.
Der jährliche Sportrechte-Etat der ARD betrug nach eigenen Angaben zwischen 2021 und 2024 durchschnittlich etwa 237,5 Millionen Euro. Beim ZDF beträgt der Jahres-Durchschnitt von 2020 bis 2023 nach Senderangaben rund 163 Millionen Euro. „Der Unterschied zum ZDF ist bei uns, dass wir auch Rechte für die 3. Programme erwerben“, erklärte der ARD-Sportkoordinator. (Mehr unter: ARD, ZDF, Deutschlandradio)
Hinweis der Redaktion: Die Sender können auch transparent darlegen, wie hoch die Etats jeweils sind und was aus den Etats bezahlt wurde/wird.
Quelle: DIMBB-Medien