Streit um TV-Rechte:
In der scharfen Auseinandersetzung um TV-Rechte der Fußball-Bundesliga ist Dazn vor ein Schiedsgericht gezogen. Ausgang ungewiss. Eines scheint sicher: Es könnte teurer für den Fußballfan werden. […]
Dazn und die DFL streiten um den ersten Tag der Auktion und um eine Bankbürgschaft. Die Auseinandersetzung war ausgebrochen, nachdem die DFL nach dpa-Informationen vor zwei Wochen das TV-Rechte-Paket B für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 an den Pay-TV-Anbieter Sky vergeben hatte. Konkurrent Dazn behauptet, die DFL habe damit sein deutlich besseres Angebot abgelehnt, weil eine kurzfristig verlangte Bankbürgschaft nicht innerhalb eines Tages zu erlangen war. Die DFL hat nach eigenen Angaben das strittige Paket rechtmäßig vergeben. Die Angebote von Dazn seien nicht ausschreibungskonform gewesen […]
Man hat bei alldem schon das Gefühl, bei den astronomisch anmutenden Summen für Fußball-Rechte reißen den bietenden Sendern und Streamern die Netze. Die Fußball-Bundesliga bleibt ein Milliardenspiel, das refinanziert werden muss. Ob nun Sky, Dazn oder gar Prime Video: Es werden sicher keine Kameras ausbleiben, wenn die Saison 2025/26 startet. Die Bundesliga kommt in die Wohnstuben. Die Frage ist nur, was es dem Fan im Abonnement kosten wird.
https://www.tagesspiegel.de/streit-um-tv-rechte-was-kostet-die-fussball-bundesliga-11611238.html
DAZN zahlt Millionen-Rate an Fußball-Bundesliga
Die Vereine der 1. und 2. Fußball-Bundesliga können durchatmen. Der Internet-Sportsender DAZN hat die gerade fällig gewordene Rate des TV-Geldes an die Deutsche Fußball Liga (DFL) überwiesen, wie mit der Sache vertraute Personen der Deutschen Presse-Agentur bestätigen. Dabei soll es sich dem Vernehmen nach um die Mai-Rate in Höhe von rund 25 Millionen Euro handeln.
Für die Clubs ist das ein Stück weit beruhigend, nachdem sie in der Vorwoche von der DFL über ausbleibende Zahlungen von rund 80 Millionen Euro informiert worden waren. Das nicht wie geplant ausgezahlte Geld soll erst im Dezember fließen. Bis dahin müssen die 36 Profivereine das Defizit selber ausgleichen.
Die Vereine hatten aus der DFL-Zentrale ein Schreiben erhalten, das der dpa vorliegt. Darin hieß es: „Die Auskehrungsrate Juni 2024 wird von ursprünglich 127 Mio. Euro auf 47 Mio. Euro gekürzt.“ Das versprochene Geld soll später fließen, „da Zahlungen von Partnern nicht zu den vertraglichen Fälligkeitsterminen erbracht werden konnten. Auf Veranlassung der betreffenden Partner mussten insofern Vereinbarungen über spätere Zahlungen getroffen werden.“
Der Großteil der fehlenden Einnahmen mit rund 50 Millionen muss von DAZN nachgezahlt werden.
Quelle: DIMBB-Medien