17. Januar 2025

TV-Einnahmen der DFL

Die Bundesliga-Klubs streiten ums große Fernsehgeld – und am Ende wird wieder der FC Bayern gewinnen

Bei der DFL wird diskutiert, was relevanter für die Verteilung der TV-Milliarden ist: sportlicher Erfolg oder Publikumsinteresse? Die Antwort ist am Ende leider: egal. […]

noffiziell eröffnet hat sie im Herbst Schalkes Aufsichtsratschef Axel Hefer mit einer drastischen, gezielt provokativen Initiative. Seine Forderung: Die Hälfte der Einnahmen sollte wie bisher gleich verteilt werden (zurzeit sind das für jeden Erstligisten pro Saison jeweils circa 26 Millionen Euro und für jeden Zweitligisten jeweils circa sieben Millionen Euro), die andere Hälfte nach Publikumsinteresse. Bisher wird der Faktor „Interesse“ – messbar durch Einschaltquoten, TV-Abonnements, Zuschauerzahlen – mit lediglich drei Prozent vom Gesamterlös honoriert, die übrige Ausschüttung richtet sich vor allem nach dem sportlichen Werdegang der Klubs. […]

Denn der größte Profiteur im System ist der FC Bayern, der zurzeit mit rund 100 Millionen Euro am TV-Geld partizipiert, das die Liga national und international erwirtschaftet, während etwa Augsburg 48 und Schalke 19 Millionen bekommen. Klar: Bayern ist der Blickfang der Bundesliga – aber Bayern darf auch Jahr für Jahr an den wachsenden Einnahmen der Champions League teilhaben. Mehr als 100 Millionen flossen so in der vorigen Saison und trugen zum gewohnten jährlichen Umsatzrekord bei.

Dass der Schlüssel für die Verteilung der TV-Gelder reformiert wird, steht bereits fest. Der Faktor „Interesse“ soll höher bewertet werden, die Frage ist, um wie viel. Darüber befindet aber nicht das Plenum in Frankfurt, sondern in einem späteren Meeting das neunköpfige Präsidium der DFL, in dem lediglich ein Zweitligavertreter sitzt, während die Liga-Oberschicht mit Vertretern des FC Bayern, Borussia Dortmunds und Eintracht Frankfurts so einflussreich repräsentiert ist, dass einem glatt der Begriff Kartell in den Sinn kommt. Dass die Vollversammlung am Donnerstag einen sozialrevolutionären Aufruhr gegen den FC Bayern und die anderen ständig am Europageschäft beteiligten Doppelverdiener hervorbringt, ist zwar sehr unwahrscheinlich

https://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga-tv-geld-verteilung-streit-li.3183433

 

TV-Milliarden: Watzke will Ergebnis bis Ende Januar

Im Verteilungsstreit um die künftigen TV-Milliarden hat Hans-Joachim Watzke die Debatte innerhalb der 36 Proficlubs gelobt. „Es war jedenfalls eine sehr, sehr gute Veranstaltung“, sagte der Präsidiumssprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL) nach der außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt. „Wir wollen bis Ende Januar ein Ergebnis.“ Die Entscheidung, wie die etwas über 5,3 Milliarden Euro auf die Clubs verteilt werden sollen, trifft letztlich das neunköpfige DFL-Präsidium. Eine Sitzung dazu findet morgen in Frankfurt statt.

https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/maerkte/tv-milliarden-watzke-will-ergebnis-bis-ende-januar-1131888/

 

Quelle: DIMBB-Medien

 

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