31. Juli 2024

Sender und Streamer laufen Sturm gegen Claudia Roths Filmförderabgabe

Der Privatsenderverband Vaunet, der Digitalverband Bitkom und die europäische Vereinigung Motion Picture Association protestieren gegen Claudia Roths Zwangsabgabe zur Filmförderung. […]

Streamer und TV-Sender sollen durch eine Abgabe von 20 Prozent auf den Nettoumsatz beziehungsweise die Veröffentlichungskosten (bei ARD und ZDF) gezwungen werden, in deutsche Produktionen zu investieren. […]

Die Verbände verweisen darauf, dass die von der EU-Kommission vorgebrachten Vorbehalte zu gesetzlichen Investitionsverpflichtungen in Italien und Dänemark kaum beachtet würden. Selbst substanzielle verfassungsrechtliche Bedenken des von Claudia Roths Amt beauftragten Gutachters würden augenscheinlich ignoriert.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/claudia-roths-filmfoerderabgabe-sender-und-streamer-laufen-sturm-19886425.html

Die Verbände kritisieren vor allem eine “einseitige starke Belastung eines maßgeblichen Teils der Verwertungskette, der ebenfalls vor wirtschaftlichen Herausforderungen” stehe. Stattdessen sprechen sie sich für “international wettbewerbsfähige Anreize und eine Branchenlösung” aus, die “die Interessen aller Beteiligten” berücksichtigt. Ihnen schwebt zunächst ein Steuer­anreiz­modell vor, dessen Effekte man abwarten solle. Auf Produzentenseite gibt man sich mit der Reform der Filmförderung allgemein zufriedener, die Produzentenallianz etwa lobte jüngst die mit dem Haushalt 2025 beschlossene Wachstumsinitiative der Ampel-Regierung.

https://www.turi2.de/aktuell/streit-um-die-investitionsabgabe-sender-und-streamer-schreiben-brandbrief-an-die-staatskanzleien/

Sie empfehlen, zunächst mit einem Steueranreizmodell zu starten und dessen Effekte abzuwarten.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/claudia-roths-filmfoerderabgabe-sender-und-streamer-laufen-sturm-19886425.html

Quelle: DIMBB-Medien

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