Neuer Ärger beim RBB: Verdi wirft Sender „Erpressung“ vor – Berliner Morgenpost
Verdi wirft der RBB-Intendantin vor, eine Tarifeinigung zu blockieren. Nun folgt ein Warnstreik. Hat das Auswirkungen auf das Programm?
Streik beim RBB – Gewerkschaft Verdi fordert Schutz von freien Mitarbeitern
schaft fordert einen besseren Schutz für freie Mitarbeiter beim RBB. Weil der Sender sich weigere, einen ausgehandelten Tarifvertrag zu unterzeichnen.
Verdi erhebt Vorwürfe gegen RBB und ruft zu Streik auf
Die Gewerkschaft Verdi habe die Beschäftigten des öffentlich-rechtlichen RBB zu einem dreitägigen Warnstreik ab dem heutigen Mittwoch aufgerufen. Verdi erhebe schwere Vorwürfe gegen RBB-Intendantin Ulrike Demmer. Diese weigere sich, einen ausgehandelten Beendigungsschutz-Tarifvertrag für freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterzeichnen. Der Sender zeige Unverständnis für den Streik.
https://bildblog.de/147126/toedlicher-angriff-rbb-bestreikt-listenste-liste-aller-zeiten/
In einer von Verdi am Nachmittag verschickten Pressemitteilung heißt es, dass die Intendantin eine Tarifeinigung für freie Beschäftigte blockiere. Demmer weigere sich demnach, den seit dem Frühjahr ausgehandelten Beendigungsschutz-Tarifvertrag für freie Beschäftigte im Programm zu unterzeichnen und in Kraft zu setzen. Dabei habe der Verwaltungsrat dem Vertrag schon zugestimmt. Ohne Beendigungsschutz hätten Freie keinen gesetzlichen Schutz vor Kündigung.
Die zuständige Gewerkschaftssekretärin Kathlen Eggerling sagte der Mitteilung zufolge: “Die Verweigerung, einen abgestimmten Tarifvertrag zu unterzeichnen, ist beispiellos.” Der RBB wolle dem Beendigungsschutz jetzt nur noch als Teil eines Gesamtpakets mit dem Namen “Zukunftstarifvertrag” zustimmen. Dieser Vertrag sehe aber auch vor, dass Beschäftigte zwei Jahre lang auf Gehalts- und Honorarsteigerungen verzichte. “Was der RBB hier plant, wirkt wie eine Erpressung”, so Eggerling. Der RBB habe zwei bereits vereinbarte Verhandlungstermine kurzfristig abgesagt.
Der RBB reagiert mit Unverständnis auf die Ankündigung Verdis. Man respektiere das Streikrecht, halte einen dreitägigen Ausstand aber für “unangemessen”, teilte ein RBB-Sprecher t-online mit. “Leidtragend ist dabei nur das Publikum des RBB.”
„Die Verweigerung, einen abgestimmten Tarifvertrag zu unterzeichnen, ist beispiellos. ver.di hatte gegen dieses Vorgehen protestiert, und die Beschäftigten haben über 500 Unterschriften gesammelt. Jetzt soll der Beendigungsschutz nur noch ein Teil eines Gesamtpakets sein, das der rbb unter dem Titel ‚Zukunftstarifvertrag‘ zusammenfasst“, so Kathlen Eggerling, zuständige Gewerkschaftssekretärin von ver.di.
https://mmm.verdi.de/aktuelle-meldungen/rbb-intendantin-blockiert-tarifeinigung-99949
Neuer Vertrag: Dieser Fußball-Experte bleibt bei der ARD
Bastian Schweinsteiger, ehemaliger Mittelfeldspieler, unter anderem beim FC Bayern München, hat seinen Vertrag verlängert. Nicht auf dem Feld, sondern neben dem Feld. Er läuft auch künftig mit dem ARD-Mikro auf. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky: „Bastian ist nicht nur ein unterhaltsamer Gesprächspartner, sondern auch ein großartiger Analytiker des Spielgeschehens. Aufgrund seiner Erfahrung hat er stets einen besonderen Blick auf Vieles und spricht auch schwierige Themen offen und kritisch an.“
Balkausky bezeichnete den Ex-Kicker als „große Bereicherung für unsere Fußball-Live-Übertragungen“. Das neue Arbeitspapier von Schweinsteiger läuft bis 2027, umfasst also theoretisch auch die XL-WM mit dann über 100 Spielen im Jahr 2026. Knackpunkt: Die Fernsehrechte für Deutschland sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vergeben. Und es dürfte für die FIFA auch schwer werden, diese an die Sender zu bringen. Denn: Die WM wird ja aufgebläht.
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