Die Tarifverhandlungen für Film- und Fernsehschaffende (TV FFS) sind vorerst gescheitert. Wie die ver.di FilmUnion am 20. September 2024 bekanntgab, hat die Tarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklärt, womit der bestehende Tarifvertrag nicht mehr gültig ist. Die Produktionsallianz reagierte mit einem neuen Gesprächsangebot, das von der ver.di-Tarifkommission angenommen wurde. Nun ist es umso wichtiger, die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern.
Der BVFK unterstützt die zentrale Forderung der Tarifkommission nach einer Arbeitszeitverkürzung: Ein arbeitsfreier bezahlter Tag muss bereits nach 19 statt 21 Drehtagen eingeführt werden. Die bisherige Regelung, die nur alle 21 Drehtage einen freien Tag vorsah, war für viele Filmschaffende unzureichend und hätte die Arbeitsbelastung in der Praxis kaum gesenkt.
Der BVFK appelliert an die Tarifkommission, bei den kommenden Verhandlungen hart zu bleiben und nicht erneut auf Kompromisse einzugehen. Die Forderung nach Arbeitszeitnormalisierung ist ein wichtiger Schritt zu besseren Arbeitsbedingungen in der Filmbranche. Der BVFK dankt allen Mitgliedern der Tarifkommission für ihren Einsatz und steht solidarisch hinter ihren Bestrebungen zur Verbesserung der Arbeitszeiten in der deutschen Filmwirtschaft.