18. November 2024

Einigung im Tarifstreit beim SWR

Nach Warnstreiks und Verhandlungen

“Signal gelebter Solidarität”

Beim Südwestrundfunk (SWR) ist es nach monatelangen Verhandlungen zu einer Einigung im Tarifstreit gekommen. Wie ein ver.di-Sprecher gegenüber DWDL.debestätigte, sind die Mitglieder der Gewerkschaft am Abend über das Ergebnis informiert worden. “Wir haben den Widerstand der Geschäftsleitung überwunden und heute eine dauerhafte soziale Inflationsbremse für die tariflich Beschäftigten im SWR erreicht”, heißt es in einer Mitteilung.

Der Inflationsausgleich sei “angesichts des Spardrucks im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht für alle vollständig”, gelinge aber für die unteren Einkommen und für alle anderen “so weit wie möglich” in drei Schritten. Demnach sieht die Vereinbarung eine dauerhafte prozentuale Steigerung der Gehälter um 4,71 Prozent ab dem 1. Dezember 2024 vor, sowie weitere 1,23 Prozent ab dem 1. Januar 2026. Dazu komme eine sozial gestaffelte und dauerhafte Steigerung des Urlaubsgelds auf bis zu etwa 100 Prozent Monatsbrutto sowie eine sozial gestaffelte Einmalzahlung von 2.000 bis 4.850 Euro.

Analog dazu erhalten sollen auch Freie eine prozentuale Steigerung um 4,71 Prozent beziehungsweise 1,23 Prozent ab 2026 erhalten. Darüber hinaus ist ein dauerhafter sozialer Festbetrag von 500 Euro zusätzlich zur jährlichen Februarzahlung vorgesehen, in Summe entspricht das 1.170,62 Euro. Geplant ist außerdem eine Einmalzahlung von 2.200 bis 4.300 Euro, je nach Honorarstufe. Für Lernende wiederum ist eine Erhöhung des sozialen Festbetrags um 200 Euro sowie eine soziale Steigerung der Sonderzahlung 250 Euro vorgesehen. Hinzu kommen eine Einmalzahlung von 2.100 Euro sowie ein Ausbildungsbonus. Daneben sieht die Einigung zudem einen Zuschuss in Höhe von 25 Euro auf das Deutschlandticket für alle Angestellten, festen Freien und Lernenden vor.

https://www.dwdl.de/nachrichten/100429/signal_gelebter_solidaritaet_einigung_im_tarifstreit_beim_swr/

 

Quelle: DIMBB-MEDIEN-News

Weitere aktuelle Meldungen