12. Juni 2024

Der Saarländische Rundfunk steuert um ins Digitale

Der Saarländische Rundfunk spart und wird digital, die Belegschaft zieht offenbar mit. Der Intendant Martin Grasmück verrät im Gespräch, wie das gelingt. […]

Allein die Kürzungen beim Personal und im Programm sollen etwa neun Millionen Euro betragen. Zusätzliche Ersparnis erwartet der Intendant Martin Grasmück durch die Streichung von Bauvorhaben und die Reformprozesse innerhalb der ARD. […]

Im Gespräch mit der F.A.Z. begründet er seine Strategie: „Wir können nur das ausgeben, was vorhanden ist, und haben gleichzeitig die Verantwortung, den Sender zukunftsfähig zu machen. Dazu gehört, uns so programmlich weiterzuentwickeln, dass wir auch bei einer sich grundlegend verändernden Medienlandschaft weiterhin unseren Auftrag erfüllen können und relevant bleiben.“ […]

Mit einem Budget von 137 Millionen Euro im Jahr 2022, die vor allem aus dem Rundfunkbeitrag und dem ARD-Finanzausgleich resultieren, ist der Saarländische Rundfunk die zweit­kleinste ARD-Anstalt. […] Mit Reduzierungen im linearen Programm wolle der Sender auch die Möglichkeit schaffen, die digitalen Produkte auszubauen, vor allem um ein jüngeres Publikum zu erreichen. Dabei gehe es aber nicht darum, alles zu machen, was möglich sei, sondern um sinnvolle Inhalte, die dem Auftrag entsprechen. […] Die Belegschaft wurde über den „Strategie- und Maßnahmenplan“ und die damit verbundenen Einsparungen informiert; die Kritik fiel bisher geringer aus als bei vergleichbaren Prozessen in anderen ARD-Anstalten.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/sr-intendant-martin-grasmueck-ueber-umbau-des-senders-19781388.html

Hinweis der Redaktion: Der SR hat nur „digitale Produkte“, von denen nur die Radioprogramme über UKW ausgestrahlt werden. Der Sender will offensichtlich aus dem linearen in das nichtlineare Angebot umschichten.

Quelle: DIMBB Medien

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