Kritik an Umgang mit Kameraleuten bei Leverkusener Jazztagen
Am Montag, den 11.11.2024, kam es bei der WDR-Produktion der „45. Leverkusener Jazztage“ zu einem Vorfall, der vom Bundesverband der Fernsehkameraleute (BVFK) scharf kritisiert wird. Hintergrund ist die Entscheidung des WDR, infolge eines von ver.di ausgerufenen Streiks kurzfristig nicht ausreichend qualifiziertes Ersatzpersonal für die Kameraleistungen einzusetzen.
Der BVFK verurteilt dieses Vorgehen als Missachtung der Berufsstandards. Besonders kritisiert wird die Nennung der nicht für den Beruf qualifizierter Ersatzkräfte im Abspann der Arte-Übertragung unter der Rubrik “Kamera”. Dies wird als respektlos gegenüber den streikenden Kameraleuten empfunden.
In einer Protestnote fordert der BVFK den WDR auf, künftig die Expertise professioneller Kameraleute zu achten, das Streikrecht zu respektieren und ausschließlich qualifiziertes Fach-Personal einzusetzen. Der BVFK ruft zur Solidarität auf und betont die Bedeutung gemeinsamer Initiativen zur Wahrung der Berufsehre und Arbeitsbedingungen in der Branche.
