Die Deutsche Filmakademie, die Produktionsallianz und der Verband der Produzentinnen und Produzenten wenden sich in einem Brandbrief an die Politik und fordern, endlich die Reform der Filmförderung in Angriff zu nehmen.
„Die Filmbranche sieht mit Bangen in die Zukunft und befürchtet einen Aderlass bei den Arbeitsplätzen, denn den Hoffnung weckenden Worten folgt bisher keine Sicherheit.“ […]
Der Filmstandort Deutschland sei auf den Landkarten internationaler Produzenten kaum mehr zu finden. Hollywood gehe nach Budapest statt Babelsberg, nach Granada statt Görlitz, nach Paris statt nach Penzing, heißt es in dem Schreiben. Die europäischen Nachbarn böten steuerliche Anreize, zum Teil bis 70 Prozent. Auch in Deutschland seien im Rahmen der Filmförderungsreform Tax Incentives in Höhe von 30 Prozent geplant, bisher aber noch nicht beschlossen.
Länder wie Österreich machten vor, was solche Maßnahmen für den Markt bedeuteten. Dort entstünden 8000 neue Arbeitsplätze durch eine „mutige Filmförderreform“. Übertrüge man das auf Deutschland, wären dies rund 70.000 neue Beschäftigte in der Filmindustrie, erklärten die Vertreter der Filmwirtschaft.
Die deutsche Filmindustrie schafft 120.000 Arbeitsplätze. Sie setzt jährlich 10 Milliarden Euro um. Produktionen spülen das Sechsfache ihrer Kosten in die Regionen, in denen sie entstehen. Die Bundesregierung hat den Deutschen Film in ihr Dynamisierungspaket zur Stärkung der deutschen Wirtschaft aufgenommen.
Der Filmstandort Deutschland ist auf den Landkarten internationaler Produzenten kaum mehr zu finden. Hollywood geht nach Budapest statt Babelsberg, nach Granada statt Görlitz, nach Paris statt nach Penzing. Der Grund: Unsere europäischen Nachbarn bieten steuerliche Anreize, zum Teil bis 70 Prozent. Auch in Deutschland sind im Rahmen der Filmförderungsreform Tax Incentives in Höhe von 30 Prozent geplant, bisher aber noch nicht fest beschlossen.
Hinweis der Redaktion: Mit der geforderten Reform würde nach diesen Angaben die Zahl der Arbeitsplätze um 66% steigen. – Interessant ist die Berechnung, wie viele Arbeitsplätze weltweit entstehen würden, wenn alle Länder dieses Fördermodell umsetzen.
Das novellierte FFG ist vom Kulturausschuss angenommen
Medialeistungen gerettet, Sperrfristenregelungen deutlich verändert und die sozialen Belange der Beschäftigten gestärkt. Das novellierte FFG wurde heute von den Abgeordneten des Kulturausschusses des Bundestags angenommen.
Quelle: DIMBB-MEDIEN-News