4. Dezember 2024

ARD 2024 – online Formate und Billanzen

Onlineformate ohne Ende:

Die Expansion der ARD geht jetzt erst richtig los

Beim Radio arbeiten die Sender stärker zusammen. Kanäle werden gestrichen. Dabei geht es aber nicht ums Sparen, sondern darum, online massiv zuzulegen. Was im Medienstaatsvertrag wie eine Reduzierung aussieht, ist gar keine. […]

Mehr als 200 Podcasts des Bayerischen Rundfunks finden sich auf der ARD-Audio-Plattform. Die Audiothek listet mehr als 100.000 Beiträge, sogenannte Episoden, auf. Das sind sowohl Inhalte aus den regionalen Hörfunkangeboten als auch speziell produzierte Sendungen, die nicht über UKW laufen. Die entsprechende App wurde bereits 4,5 Millionen Mal heruntergeladen. […]

Der Ausbau der senderunabhängigen Audioangebote schreitet bei der ARD seit dem Start der Audiothek 2017 voran. Ziel ist es, auf die veränderte Mediennutzung zu reagieren und wie im TV-Bereich schrittweise die lineare Verbreitung zugunsten der Onlinepräsenz zu reduzieren. […]

Kritisch sieht dagegen Marco Maier, Vorsitzender des Fachbereichs Radio im Privatsenderverband VAUNET und Geschäftsführer der FFH Mediengruppe, diese Entwicklung: „Eine sechsstellige Zahl von Audio-Episoden zeigt, dass hier jedes Maß verloren gegangen ist. Jedes einzelne dieser Angebote ist beitragsfinanziert und konkurriert mit den vergleichbaren privaten Onlineangeboten um Hörer. Es wird nun auch darum gehen, dass die durch Programmreduzierung eingesparten Mittel nicht an anderer Stelle in den weiteren Ausbau dieser zusätzlichen Onlineangebote fließen. Und schließlich hätten wir uns im Reformstaatsvertrag eine klarere Regelung gewünscht, die die Vermarktung von Podcasts von ARD, ZDF und Deutschlandradio durch kommerzielle Tochtergesellschaften der Anstalten auf Drittplattformen klar untersagt.“ […]

Die ARD betont, dass durch Kooperationen keine Mittel eingespart werden sollen. Die Sender wollen personelle und finanzielle Ressourcen gewinnen, um diese im Digitalen einzusetzen. Durch die „Umschichtungen“ sollen zusätzliche Angebote geschaffen werden. […]

Der Hörfunk zeigt, was die inkonsequente Regulierung im Medienstaatsvertrag bedeutet: Reduzieren muss die ARD nur pro forma, de facto expandiert sie und entzieht mit dem Polster des Rundfunkbeitrags Privatsendern die wirtschaftliche Basis. Die Öffentlich-Rechtlichen können online grenzenlos expandieren.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ard-expansion-geht-jetzt-erst-richtig-los-online-formate-ohne-ende-110148793.html

 

SR rechnet mit Defizit von 1,2 Millionen Euro für 2025

Saarbrücken (epd). Der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks (SR) hat den Wirtschaftsplan 2025 mit einem Defizit von 1,2 Millionen Euro einstimmig beschlossen. Die von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vorgeschlagene Beitragserhöhung sei bereits eingeplant worden, erklärte SR-Verwaltungs und -Betriebsdirektor Martin Stephan am Montag in Saarbrücken. Solange diese noch nicht umgesetzt sei, würden Ertragsausfälle aus der Rücklage gegenfinanziert. […]

Für den SR würde die Beitragserhöhung laut Stephan vier Millionen Euro pro Jahr mehr bedeuten. Dieses zusätzliche Geld solle in das Programm fließen – dazu zählten digitale Formate und die Präsenz des SR innerhalb der ARD. Unabhängig vom Zeitpunkt der Umsetzung der Beitragserhöhung solle der SR seine Entwicklungsmöglichkeiten zum 1. Januar 2025 umsetzen können, betonte der Verwaltungs- und Betriebsdirektor. Die Gegenfinanzierung sei dank des Überschusses beim Jahresabschluss 2023 von rund acht Millionen Euro möglich. […]

Des Weiteren stimmte der Rundfunkrat einem Vorschlag von Grasmück zu seiner Stellvertretung zu. Künftig wechseln sich Verwaltungs- und Betriebsdirektor Stephan und die neue Programmdirektorin Sonja von Struve als Mitglieder des Direktoriums jährlich in dieser Rolle ab. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2025 ist demnach Sonja von Struve stellvertretende Intendantin. Martin Stephan folgt als stellvertretender Intendant im Jahr 2026.

https://medien.epd.de/article/2287/

 

rbb-Rundfunkrat zieht positive Programmbilanz zum Jahresende

Im Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr ziehen der Rundfunkratsvorsitzende Oliver Bürgel und der Programmausschussvorsitzende Dr. Moshe Abraham Offenberg eine positive Bilanz. “Als Rundfunkrat haben wir die Aufgabe, den Programmauftrag des rbb zu beaufsichtigen. Erfreut können wir feststellen, dass sich der rbb mit neuen Formaten regionaler aufgestellt hat. Der Sender hat als Zweiländeranstalt deutlich an Profil gewonnen. Er wird von Menschen in Brandenburg und in Berlin als ihr Sender angenommen”, so Oliver Bürgel.

Im Programmausschuss des rbb-Rundfunkrates habe man besonderes Augenmerk auf die Regionalität des Senders gelegt, erläutert dessen Vorsitzender Dr. Offenberg. In den strukturierten Programmbeobachtungen des Gremiums seien u. a. Sendungen wie das neu ausgerichtete Bürgertalk-Format “Wir wollen reden” diskutiert worden. Zudem habe man die Vorabendsendung “Der Tag” beobachtet, bei der montags bis freitags live aus verschiedenen Orten in Brandenburg und Berlin berichtet werde.

https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/Presseportal/article407811725/rbb-rundfunkrat-zieht-positive-programmbilanz-zum-jahresende.html

Im Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr ziehen der Rundfunkratsvorsitzende Oliver Bürgel und der Programmausschussvorsitzende Dr. Moshe Abraham Offenberg eine positive Bilanz. “Als Rundfunkrat haben wir die Aufgabe, den Programmauftrag des rbb zu beaufsichtigen. Erfreut können wir feststellen, dass sich der rbb mit neuen Formaten regionaler aufgestellt hat. Der Sender hat als Zweiländeranstalt deutlich an Profil gewonnen. Er wird von Menschen in Brandenburg und in Berlin als ihr Sender angenommen”, so Oliver Bürgel.

Im Programmausschuss des rbb-Rundfunkrates habe man besonderes Augenmerk auf die Regionalität des Senders gelegt, erläutert dessen Vorsitzender Dr. Offenberg. In den strukturierten Programmbeobachtungen des Gremiums seien u. a. Sendungen wie das neu ausgerichtete Bürgertalk-Format “Wir wollen reden” diskutiert worden. Zudem habe man die Vorabendsendung “Der Tag” beobachtet, bei der montags bis freitags live aus verschiedenen Orten in Brandenburg und Berlin berichtet werde. […]

Mit insgesamt 16 Sondersendungen hat das rbb-Fernsehen im Jahr 2024 aktuell auf wichtige regionale Ereignisse reagiert. Neun dieser “rbb-spezial”-Sendungen beschäftigten sich ausschließlich mit Themen aus Brandenburg, drei waren für beide Bundesländer relevant, drei hatten einen Berlin-Schwerpunkt.

https://www.presseportal.de/pm/51580/5921891

 

Klima vor acht will sich jetzt ins ARD-Programm einkaufen

Der Verein “Klima vor acht” plane, sich mit einer einmaligen Sendung ins Vorabendprogramm der ARD einzukaufen, um dort auf ein tägliches Klimaformat aufmerksam machen zu können. Dafür sollen 250.000 Euro bei Sponsoren eingeworben werden, mit denen dann ein entsprechender Werbeplatz gekauft werden soll. Ziel sei es, die öffentlich-rechtlichen Sender zum Handeln zu bewegen und die Klimaberichterstattung stärker in den Mittelpunkt zu rücken.

https://bildblog.de/147528/afd-schikaniert-medien-klima-vor-acht-social-media-verbot/

 

 

Quelle: DIMBB-MEDIEN-News

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